Mittwoch, 24. Oktober 2012

Star Wars: Der Pfad ins Licht, Teil 3

Was bisher geschah ...

Die Lagerhalle am Rande von Anchorhead, war nicht unbedingt sauber, doch sie stand leer und bot ausreichend Schutz vor der Hitze des Tages und der Kälte der Nacht.

Galan ließ seinen Blick über die Twi'lek Kinder schweifen die ihn dicht zusammengedrängt auf dem provisorisch eingerichteten Lager anschauten. Er hatte die Wunde von einem zwielichtigen Gesellen nähen lassen, der ihm als fähiger Knochenflicker genannt worden war.
Der verwahrlost erscheinende Mensch hatte nach billigen Fusel und Körperflüssigkeiten gestunken, doch er hatte keine Fragen gestellt und eine erstaunlich ruhige Hand bewiesen. Für 50 Credits Zuschlag hatte er dem Zabrak sogar zwei Koltokompressen verkauft. Eine bedeckte nun Galans Gesicht zu großen Teilen, während die andere die Blasterwunde an seinem Arm verschloss. Der Jedi musterte das erbärmliche Häuflein Elend vor sich. Fünf Jünglinge die hier alleine keine Woche überleben würden und eine gebrochene Padawan, deren Meisterin man vor ihren Augen abgeschlachtet hatte, zumindest hatte er das den spärlichen Informationen entnommen die man ihm mit auf diese Mission gegeben hatte. Sie selbst hatte seit ihrer ersten Begegnung kaum ein Wort gesprochen und nur stumm an den gemeinsamen Übungen teilgenommen.

Tar'lyn erinnerte sich Galan. Das war ihr Name. Tar'lyn Verosch! Er versuchte aufmunternd zu lächelnd, was angesichts seiner Verletzung kein leichtes, geschweige den schmerzloses Unterfangen war.
"Padawan Verosch, komm bitte zu mir! Wir müssen reden.", rief er sie leise aber bestimmt an.
Diese gehorchte, erhob sich und trat vorsichtig heran.
"Ja, Meister Fess?", blickte sie ihn in einer Mischung aus Respekt und ängstlicher Erwartung an.

"Wir sind hier auf Tatooine gestrandet, Padawan.", flüsterte er leise. "Der größte Teil unserer Geldmittel für die Reise war an Bord des Schiffes und das wurde höchst wahrscheinlich zerstört. Ich muss den Orden informieren oder ein Schiff finden das uns unentgeltlich in den Kern bringt. Kannst du so lange auf die anderen aufpassen? Ich fürchte diese Leute die uns angegriffen haben sind noch immer da draußen und jagen uns.", er legte ihr in einer fast schon freundschaftlich wirkenden Geste die Hand auf die Schulter und versuchte zuversichtlich zu wirken.
"Ich werde euch nicht enttäuschen, Meister.", blickte sie ihn aus großen Augen an.
Galan lächelte. "Gut, kannst du damit umgehen? Es ist etwas primitiv und eines Jedi eigentlich nicht würdig aber wir müssen improvisieren.", hielt er ihr ein Vibromesser und eine kleine Blasterpistole hin, die er ebenfalls dem "Heiler" abgekauft hatte, wofür er nahezu die gesamten verbliebenen Geldmittel benötigt hatte. Zusammen mit den erworbenen Vorräten konnten sie vielleicht zwei Wochen hier ausharren, wenn sie sparsam waren. Doch danach ... ?
Die Twi'lek griff nach den Waffen, steckte das Messer in ihren Stiefel und überprüfte mit scheinbar geübten Handgriffen den Blaster.
Galan lächelte anerkennend.

"Wie ich sehe hat euch eure Meisterin nicht nur den Umgang mit dem Lichtschwert gelehrt."
Die Padawan nickte verhalten, nahezu schüchtern.
"Meisterin Ki'rey, hielt es für sinnvoll. Sie war eine sehr vorausschauende Frau.", ließ sie den Kopf hängen.
Galan hob vorsichtig ihr Kinn an und blickte ihr direkt in die Augen.
"Sie ist nun eins mit der Macht und wird immer bei dir sein, vergiss das nicht."
Tar'lyn schluckte. "Ich weiß, Meister Fess, doch es fällt mir schwer diese Bilder aus meinem Kopf zu bekommen."
Galan nickte mit seinem Kopf in Richtung der Jünglinge. "Du musst jetzt stark sein und auf die Macht vertrauen. Diese da brauchen dich. Ertränke dich nicht in Selbstmitleid. Dein Geist wird im hier und jetzt benötigt. Vertraue auf die Lehren des Ordens. Es gibt keinen Tot, nur die Macht."
"Das werde ich! Ihr könnt euch auf mich verlassen.", antwortete sie leise.
Galan lächelte. "Ich bin bald zurück! Möge die Macht mit dir sein!", löste er sich von ihr, setzte die Kapuze des leichten Umhangs auf, zog diese tief ins Gesicht und verließ das Lagerhaus.

Draußen löste sich etwas später eine schemenhafte Gestalt aus den Schatten und blickte ihm nach, als er eine schmale Gasse in Richtung Raumhafen entlang eilte.
"Nexu an Tusken, Ziele lokalisiert, übermittle Koordinaten.", konnte man kurz darauf die kühle gedämpfte Stimme einer Frau vernehmen.

**********
Und wo wir gerade bei Star Wars sind sollte man auch darauf hinweisen, dass es hier nun auch die Fortsetzung zu "Jeder braucht ein Hobby ..." zu lesen gibt.

8 Kommentare:

  1. Hach, noch mehr Text... Weiter so =)

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  2. Ob sich dann beide Geschichten plötzlich begegnen könnten? ^^
    Musste grad erst umdenken wieder, das dies nix mit dem anderen zu tun hat... :-)

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  3. @Citara
    Süchtig? ^^

    @Elch
    Beide Geschichten spielen im selben Universum. Begegnen tun sie sich jedoch nicht zwingend, da diese hier vom Zeitpunkt her etwa 7 Jahre vorher spielt als unser Blogprojekt. ;)
    Es können aber durchaus "bekannte" Gesichter auftauchen: ;)

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  4. Auch eine gute Fortsetzung.

    Kurze Anmerkung:
    Wäre es nicht nützlich bzw. hilfreich, in eurem neuen StarWars Projekt auch "vorwärts"-"Rückwärts" Pfeile einzusetzen, wie einstmals bei 2274?

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  5. @Jay
    Ich denke darüber nach.
    Müsste bloß was sein, was zum Layout beider Blogs passt.
    Links setze ich auf alle Fälle noch.

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  6. Kleinere Pfeile auf jeden Fall als bei 2274.

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  7. Wie ich auch erst am Ende gemerkt habe, dass die vorliegende nix mit der Gemeinschaftsgeschichte zu tun hat...

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  8. @Jay
    Ich kasper das mal mit Citara aus ^^

    @Madse
    Das hätte dir eigentlich schon bei der Überschrifft auffallen müssen. auch wenn da ein Teil 3 steht. ;)

    Btw. Das Blogprojekt kommt, wie Citara schon angemerkt hat immer Mittwochs im Wechsel bei den Peitschenhieben und dann wieder hier.

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Immer schön freundlich! Wer spamt oder rumnörgelt landet schneller im imperialen Papierkorb, als er Hesy-Sa-Neb-Ef sagen kann. ;-)